Leuchtturm-Projekt: Spatenstich für Backhaus im Dezember Bäckerei Pappert

Leuchtturm-Projekt: Spatenstich für Backhaus im Dezember

Pappert plant neuen Stammsitz / Umzug in 2024

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POPPENHAUSEN/EICHENZELL

Das wird ein Leuchtturm-Projekt in der Region: Anfang Dezember beginnt die Bäckerei Pappert mit dem Neubau des Backhauses in Rönshausen. Dort entsteht eine der modernsten Bäckereien Deutschlands, die im Herbst 2024 bezogen werden sollen. Das teilten die beiden Geschäftsführer, Bernd Pappert und Manfred Klüber, am Donnerstag mit.

Für das Produkt, für die Mitarbeiter und auch für die Natur: Die beiden Chefs des Familienunternehmens führten mehrere Punke auf, warum der Neubau sinnvoll sei. Sicher war auch: „Am Stammsitz in Poppenhausen war eine Erweiterung nicht mehr möglich, deshalb haben wir die Planung an einem anderen Standort machen müssen“, erklärte Bernd Pappert. Mit der Planung, die seit 2019 läuft und immer transparent an die Öffentlichkeit ging, ergeben sich für die Bäckerei viele neue Möglichkeiten.

„Wir bekommen Platz für Ruhe- und Reiferäume“, sagt Pappert. Das wirke sich auf die Qualität der Backwaren aus: „Durch lange Teigruhe-Zeiten verbessern wir auf natürliche Art und Weise den Geschmack unserer Backwaren. Durch lange Teigruhen erhöhen wir die Bekömmlichkeit unserer Backwaren.“ Der Einsatz von moderner Technik minimiere die Lasten für die Mitarbeiter weiter, so Pappert.

Attraktiv für Mitarbeiter, nachhaltig für die Umwelt

Das Backhaus wird die neue Zentrale der Bäckerei. Auf dem 35.000 Quadratmeter großem Grundstück entsteht nicht nur die Backstube, sondern auch der kaufmännische Bereich zieht um. Zudem entsteht ein Café mit angeschlossener Rösterei. „Es gibt also alles, was Pappert ausmacht an einer Stelle. Nur weiterentwickelt, (noch) besser und moderner“, sagt Manfred Klüber. Das zeige sich im kaufmännischen Bereich, wo das Büro des 21. Jahrhunderts entstehe – mit Thinkboxen und Meetingbereichen. Alles hell und modern. Doch nicht nur die Arbeitsplätze, auch das Drumherum wird stimmen. „Wir gehen da auf ein hohes Level: Es gibt einen Pausenraum mit Dachterrasse, einen Fitnessraum und und und. Unsere Mitarbeiter sollen sich bei uns wohlfühlen“, sagt Klüber.

Auch Gäste sollen das. Deshalb entsteht am neuen Stammsitz eine Bäckerei mit Café. „Damit bekommt Rönshausen wieder eine Gastronomie“, sagt Klüber, der selbst aus der Eichenzeller Gemeinde stammt. Aus dem Café geht der Blick in die gläserne Backstube – und in die neue Rösterei. „Wir werden das Handwerk erlebbar machen“, kündigt Bernd Pappert an – schließlich sei für viele Menschen gar nicht mehr vorstellbar, wie handwerklich Pappert trotz seiner Größe arbeite.
Einen großen Faktor beim Backhaus nimmt auch die Nachhaltigkeit ein. Die PV-Anlage auf dem Dach ist schon fast obligatorisch. Nahezu revolutionär ist aber die Bio-Reforming-Anlage im Inneren des Gebäudes. Über ein geschlossenes Fermentierungssystem wird Energie gewonnen. „Das wird der Kreislauf des Brot, denn aus der Retoure vom Vortag entsteht die Energie für das Brot von morgen“, sagt Pappert über diese Innovation.

 

www.papperts.de